Compoundbogen

Der Bogen, der das Hebelgesetz anwendet

Der Compoundbogen besteht aus einem Mittelteil und zwei daran fest verschraubten Wurfarmen. Das Material, das zum Einsatz kommt, ist das gleiche wie bei einem Recurvebogen.
Am Ende der Wurfarme sind exzentrische Umlenkrollen (Cams) montiert, die miteinander verbunden sind. Wird die Sehne ausgezogen, verhalten sich die Cams wie ein starrer Hebel. Je weiter die Sehne gezogen wird, desto mehr reduziert sich das Zuggewicht des Bogens – bis zu 85 Prozent. Der Einsatz einer Zieloptik mit Wasserwaage und Vergrößerung (Scope) sowie eines Sehnenlochvisiers (Peep) ermöglicht ein präzises Zielen. Der Compoundbogen entfaltet seine Präzision erst, wenn er mit einer mechanischen Lösehilfe (Release) geschossen wird. Wie beim Recurvebogen ergänzen Stabilisatoren und Dämpfer den Wettkampfbogen.